Kellersee
Der Kellersee ist ein Natursee in der Holsteinischen Schweiz in Schleswig-Holstein und Teil des Flusssystems der Schwentine, die u. a. einen der Zuflüsse sowie den Abfluss darstellt.
Der ungleichmäßig geformte See hat bei einer Länge von ungefähr 3,2 km und einer Breite von 3,7 km eine Wasseroberfläche von 555 ha, eine Tiefe von bis zu 25,8 m, wobei der Durchschnitt bei 11,7 m liegt, und eine Höhe über dem Meeresspiegel von etwa 24 m.
Der Natursee liegt inmitten der Holsteinischen Schweiz, die durch eine hügelige Moränenlandschaft geprägt ist. Er liegt zwischen den Gemeinden Eutin und Malente, wobei zur Malenter Gemeinde im Westen, wo die Schwentine weiterfließt, noch die Ortschaft Krummsee im Norden des Gewässers gehört, während auf der Eutiner Seite der Stadtteil Fissau im Süden, wo der Zufluss liegt, und das Dorf Sielbeck im Osten an den See grenzen.
Der Kellersee verfügt über einen sehr guten Bestand an Hechten, Zandern, Flussbarschen, die häufig an markanten Punkten der Unterwasssertopografie wie den unterschiedlichen Tiefen, Untiefen, Barschbergen und steilen Scharkanten sowie an Schilfkanten anzutreffen sind. In den tieferen Freiwasserbereichen leben überwiegend Maränen und Seeforellen. Außer den genannten Arten kommen des Weiteren hauptsächlich in der wärmeren Uferzone Aale, sowie Friedfische wie Karpfen, Brachsen, Schleien, Rotaugen und Rotfedern in größerer Zahl und teilweise auch in hohen Stückgewichten vor. Gewisse Veränderungen hat es bei den Populationen der Spezies Ukelei, Binnenstint, Große Maräne und Aalquappe gegeben. Die Uferregion ist wegen teilweise dichtem Schilfbestand nicht überall ohne Boot zugänglich. Der See, welcher hinsichtlich der Gewässereutrophierung mit gutem bis mittlerem Regenerationspotential eingestuft wird, ist in zahlreiche Buchten gegliedert und von größeren Krautfeldern durchsetzt. Sein Boden besteht zu großen Teilen aus Sand-, Stein-, Kies- und Schlickfeldern.